Angebote

Grundsätzlich biete ich eine Vielzahl natur-, erlebnis- und umweltpädagogischer Angebote an, gerne in den verschiedenen Waldgebieten in Porta Westfalica, aber nach Möglichkeit natürlich auch in der Umgebung der Einrichtungen, die die Angebote buchen.

Die nachfolgend aufgeführten Angebote sind Beispiele. Gerne stimme ich meine Angebote persönlich mit Interessent:innen ab und passe sie an die Bedürfnisse der teilnehmenden Kinder, Familien und Einrichtungen an. Alle Angebote mit Eltern und Kindern sind auch in Kindergartengruppen und Schulen gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften vor Ort möglich.. Bei speziellen Bedürfnissen, die bei den Angeboten oder Wanderungen berücksichtigt werden sollen, sprecht mich bitte an, dann versuche ich, alles möglich zu machen.

Für Eltern mit Kindern von 0-3 Jahren: Die Krabbelkäfer

Outdoor-Krabbelgruppe mit Naturmaterialien – begreifen und verständigen mit Händen und Füßen (Fingerspiele, Babyzeichen, Barfußpfad, Spiele, Bau- und Bastelmöglichkeiten mit Tannenzapfen, Steinen, Kastanien, Blättern)

Reihe über 5 Blöcke mit je 1 ½ bis 2 Stunde

Die ersten Lebensjahre unserer Kinder verbringen wir meistens viel mit ihnen gemeinsam – und trotzdem fehlt uns häufig zwischen Haushalt, Terminen und Alltagstrubel die Zeit, um uns aktiv miteinander zu beschäftigen und unsere Kleinen wirklich zu sehen. Dafür wollen wir uns in der Krabbelgruppe aktiv die Zeit nehmen. Ohne Handy, ohne lautes und blinkendes Spielzeug. Dafür mit ganz viel Kontakt und Verständigung miteinander über Sing- und Fingerspiele, Gestik und Mimik  (Babyzeichen) und die Arbeit mit sensorisch ansprechendem Material (Holz, Zapfen, Tücher, Klangschalen und vieles mehr). Die Krabbelgruppe wird draußen stattfinden, um mit Händen und Füßen Gras, Blätter, Kastanien, Steine, Sand, Erde – kurz: die Natur – zu entdecken und die Faszination unserer Kleinsten für natürliche Umgebungen (krabbelnde Käfer, das Spiel der Sonne in einem Blätterdach, Pfützen und vieles mehr) anzuerkennen.

Für Familien mit Kindern jeden Alters

Familienwanderungen zu spezifischen Themen im Moor oder im Wald (Schwerpunkte können sein: Boden und Moos, Kräuter und Sträucher, Bäume, Zauberwald mit Märchen, Zauberstab, Elfenhäuser und Wichteldörfern).

Mit Familie schließe ich selbstverständlich alle denkbaren Familien- und Alterskonstellationen mit ein, egal ob Kinder mit Großeltern, Patchwork, Freunde, Pflege-, Regenbogen- oder Einelternfamilien. Alle sind herzlich willkommen! 

Zeitrahmen und Wegstrecke: etwa 2 bis 3 Stunden, etwa 2-3km mit vielen Pausen

Grundsätzlich lasse ich die Kinder gerne die Themen finden und wählen, die sie im Wald beschäftigen, daher haben Fragen natürlich immer Vorrang. Als Rahmenprogramm biete ich dennoch verschiedene Schwerpunkte an, auf die das Hauptaugenmerk bei diesen Veranstaltungen liegt. Dabei werden die Kinder durch themenangepasste Suchaufträge, Spiele und Bastelideen zu einem Spaziergang im Wald animiert, bei dem sie im Idealfall auch noch ganz nebenbei etwas lernen.

Für Eltern mit Kindern ab 3 Jahren

  • Stöcke schnitzen – Heranführung an das Schnitzmesser (1 ½-2 Stunden)
  • Matschen mit Lehm (1 ½-2 Stunden)
  • Wichteldörfer bauen (1 ½-2 Stunden)

Für Eltern mit Kindern ab 6 Jahren

  • Hüttenbau (2-3 Stunden)
  • Schnitzwerkstatt: Löffel oder Zauberstab schnitzen (2-3 Stunden)
  • Lehmgefäße und -figuren (2-3 Stunden)
  • Bogenbau und Bogenschießen (Reihe über 5 Blöcke mit je 2 Stunden)

Für Eltern und pädagogisches Fachpersonal

  • Vorträge zu kindlicher Sexualität, sexueller Bildung und Entwicklung
  • Vorträge und Beratung zu institutionellen Schutzkonzepten
  • Vorträge zu Kindheit und Natur

Mädchenwandertage zur Stärkung der Selbstkompetenz

Kindern und Jugendlichen ein Gefühl geben für die Möglichkeiten, die die Natur als Erlebnisraum und ohne viel Aufwand und Kosten gerade hier in Porta Westfalica quasi direkt vor der Haustür bietet und dabei ihr Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten stärken, sind die Ziele dieses Projektes. Erlebnisse in der Natur und insbesondere im Wald sind sehr gut dazu geeignet, Vertrauen in eigene Fähigkeiten zu erlangen und somit die Selbstkompetenz und das Selbstvertrauen zu stärken. Dass dies insbesondere für Mädchen zutrifft, denen der „wilde“ Umgang insgesamt und der Spaß an handwerklichen und ursprünglichen Tätigkeiten, wie beispielsweise Feuer machen, Hüttenbau, Bogenschießen, klettern und matschen häufig abgesprochen wird, ist für mich nicht überraschend, aber immer wieder toll zu beobachten.

Zeitlich ist das Projekt so geplant, dass wir an drei Tagen je von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr an unterschiedlichen Orten wandern, uns dann an einem Ort niederlassen, gemeinsam ein Feuer anzünden mit Feuerbogen und Feuerstahl, ein gemeinsames Mittagessen über dem Feuer zubereiten (Stockbrot, Wildkräutersuppe, Gemüse) und die Mädchen dann von mir in das pädagogische Bogenschießen eingewiesen werden, bis die Aktion um 13.30 Uhr endet. Pädagogisches Bogenschießen hat zum Ziel, sich auf sich selbst zu konzentrieren und ein gutes Körperbewusstsein zu entwickeln sowie verschiedene Verhaltens-, Vorgehensweisen und Problemlösestrategien zu reflektieren. Durch die Ruhe, die dabei entsteht, können die Erlebnisse des Tages gut reflektiert werden, es gibt ein zusätzliches Highlight, auf das sich die Mädchen jeden Tag freuen können und einen weiteren Bereich, in dem sie eine Entwicklung ihres Könnens beobachten können.

Während der Wanderungen können mit den Teilnehmerinnen verschiedene Aktionen geplant werden; beispielsweise der Bau eines einfachen Unterschlupfes im Wald aus Totholz und herabgefallenem Laub (A-Frame: Ein langer Ast wird in etwa einem Meter Höhe in eine Astgabel gelegt und mit mehreren Ästen von beiden Seiten abgedeckt und mit Laub abgedichtet; wird beim Verlassen des Waldes wieder zurückgebaut, sodass keine Spuren im Wald zurückbleiben und keine Bäume beschädigt werden), das Kennenlernen genießbarer und giftiger Pflanzen (Wildkräutersuppe) oder die Realisierung verschiedener Schnitzprojekte (Löffel, eigener Bogen), sodass den Mädchen auch ein oder mehrere Erinnerungsobjekte bleiben. Neben der Erfahrung, dass mit wenigen Mitteln im Wald viel erlebt werden kann, werde ich mit den Mädchen auch über Müll im Wald, die Bedeutung des Waldes für unser Leben und den Klimaschutz und den rücksichtsvollen Umgang mit der Natur (beispielsweise durch die Erklärung des Sinns des Rückbaus des Unterschlupfes) ins Gespräch kommen sowie über den Nutzen von Naherholungsmöglichkeiten für das Klima und auch für sie selbst (Abenteuer vor der Haustür sind günstig, haben eine gute Ökobilanz und sind fast jederzeit in den Alltag einbaubar).

Achtsamkeitswanderung für Erwachsene

Bei dieser zwei- bis dreistündigen Wanderung geht es darum, zur Ruhe zu kommen und sich Zeit zur Entspannung zu nehmen, um die Natur zu genießen, sich auf den Wald und sich selbst zu konzentrieren und beides achtsam wahrzunehmen. Auf der etwa 5 bis 10 km langen Strecke werden verschiedene Wahrnehmung- und Vertrauensübungen durchgeführt, die Vertrauen in sich selbst, aber auch die Gruppe fordern und fördern und bewusst Tempo rausnehmen (bspw. Sitzplatzübung, blind durch den Wald).